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Donnerstag, 14. April 2011

Erdbeer-Rhabarber-Krümelkuchen

Endlich ist es wieder Zeit für Erdbeeren! Und praktischerweise gibts da ja auch frischen Rhabarber. Insgesamt find ich den schwierig zu verarbeiten. Ich mag den Geschmack zwar, meistens, aber manchmal hinterlässt er mir auch so ein komisches Gefühl am Gaumen. Ich vermute mal das hängt mit der Säure zusammen, keine Ahnung.. Jedenfalls haben wir wieder frischen von der "Schwiegermama" bekommen, und der musste ja irgendwie verarbeitet werden. Also hab ich mir ein Rezept zusammen gezimmert, und hier ist es:
Ein Hinweis aber vorab: ich hab vieles nicht abgewogen, und ich denke das hängt auch ein wenig davon ab wie fruchtig man es will.. Daher Schätzungen und Richtwerte :-)


Erdbeer-Rhabarber-Krümelkuchen

Zutaten:
  • Schale Erdbeeren (250g?)
  • etwa 7-8 Stangen Rhabarber
  • 250g Zucker
  • 1/16 Wasser
  • 150g Butter
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • etwa 1/3 Päckchen Vanillepudding
  • 250g Mehl
  • 1 Ei

Zubereitung:
Zuerst hab ich den Rhabarber geputzt und in Scheibchen geschnitten. Dann etwa 100g Zucker in einem Topf bei hoher Temperatur karamelisiert (da muss man immer neben dran stehen, kann auch schnell mal anbrennen), und mit Wasser abgelöscht (dampft wie Sau, wird zuerst auch wieder hart, einfach weiter erhitzen, nach ein paar Minuten ists wieder flüssig), und dann das Puddingpulver drunter gemischt (sonst wirds zu flüssig). Die Rhabarberstückchen rein und etwas gekocht, aber nicht so lange dass es Kompott wird. 
In der Zwischenzeit die Erdbeeren gewaschen und in Stücke geschnitten, anschließend vermischt.
Tipp: die Karamellreste im Topf kleben ordentlich fest. Bloß nicht versuchen und das rausschrubben, einfach ne gute halbe Stunde mit Wasser anfüllen, löst sich dann von selbst!

Dann hab ich den Teig gemacht: Mehl, Zucker (die restlischen 150g), Backpulver, das Ei und die weiche Butter einfach schnöde mit den Knethaken vom Mixer verquirlen. Wer mag kann am Ende auch mit den Händen kneten, geht find ich dann schneller. Insgesamt ist das aber ruck-zuck fertig.
3/4 von dem Teig in eine befettete Springform drücken, am Rand etwas nach oben ziehen. 
Tipp: es schadet nicht die Form vielleicht mit Backpapier auszulegen, mir ists passiert dass etwas Fruchtsoße seitlich rausgesabbelt ist. Und es ist eine Heidenfreude, angebrannt Fruchtsoße ausm Herd zu putzen, hmpf.

Den restlichen Teig immer mit ein wenig Mehl bestäuben und weiterverquirlen (jetzt aber wichtig, mit dem Mixer!) bis eine bröselige Masse entsteht. Will man größere Brösel lässt man den Teig etwas feuchter, will man kleine nimmt man mehr Mehl. Ich mag sie wenn sie etwa so aussehen:
Tipp: ich mag ganz gern "ordentlich" Boden, vor allem wenn ich soo viele Früchte oben drauf mach. Ich bemesse daher die Zutaten für die Masse immer recht großzügig ;-) Im Notfall lassen sich die Brösel auch noch mit ein wenig Butter und noch mehr Mehl strecken, wenn zu wenig übrig geblieben ist.

Nun also noch die Früchte auf dem Boden verteilen, die Brösel drüber.
Den Kuchen dann bei 170° (Heißluft) - 180° (Unter/Obenhitze) etwa 35 Minuten backen. Dass er fertig ist erkennt man an der Färbung der Krümel.

Anschließend empfiehlt es sich den Kuchen 1-2 Stunden auskühlen zu lassen bevor man ihn aus der Form nimmt und anschneidet. Wer so ungeduldig ist wie wir hat etwas formlose Häufchen am Teller ;-D

Natürlich gibts tausende Rhabarberkuchenrezepte, aber das finde ich sehr lecker! Ach, und wichtiger Hinweis: Der ganze Kuchen ist eher Kategorie "matschig" - also er zerfließt zwar nicht, aber wenn mans lieber kross hat ist es nicht zu empfehlen. Ich steh allerdings sehr auf feuchte Fruchtkuchen, drum ists für mich perfekt, aber eben nicht jedermanns/fraus Sache. :-)

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