Montag, 30. August 2010

Silikonbackform

Huuuhuu, ich melde mich hiermit zurück vom Urlaub! Obwohl ich noch ganz verschlafen bin (nachts gefahren, dann nur 4 Std. geschlafen), wollte ich noch kurz einen Nachtrag anbringen, und zwar zu meiner Silikonbackform.

Als Mitbringels für Freunde in Ö wollte ich eben noch schnell einen Kuchen backen, und zwar mit meiner einzigen Gugelhupfbackform, die da aus Silikon gefertigt ist. Irgendwann bilde ich mir ein gehört zu haben, dass Silikonbackformen ja so toll seien: kein Einfetten nötig, leicht zu reinigen, leicht zu verstauen. Nun gut, von alledem kann meine herzlich wenig. Einzig und allein verstaut ist sie schnell (zusammenknüllen und reinstopfen :D)

Gleich beim ersten Kuchen musste ich feststellen, das Einfetten spart man sich nicht. Der erste blieb ordentlich kleben, seither pinsele ich eben wie vorher auch mit Öl aus. Öl ist mir lieber, da ich sparsamer dosieren kann und der Kuchen schön glänzt. 

Die Reinigung ist allerdings das, was mich am Meisten stört. Im Unterschied zu beschichteten Formen muss ich diese kräftig, auch mit Drahtwaschel (wie sagt man da auch Hochdeutsch dazu?? Drahtschrubber??) muss ich ordentlich rübbeln, damit KLeckser und fettige angetrocknete Stellen vor allem am oberen Rand weggehn. Im Nachhinein hab ich das Gefühl als wär es noch klebrig, und das stimmt auch: jedesmal wenn ich sie aus dem Regal hole klebt lauter Zeugs/Staub dran, und muss wieder ordentlich geschrubbert werden bevor man sie verwenden kann. Außerdem kann man sie nicht gut abtrocknen: an der Silikonoberfläche bleibt jeder Fussel hängen, selbst mit Küchenrolle hat man Reste drin. Ich trockne sie im Sommer daher kurz an der Sonne, für den Winter hab ich noch keinen Plan -.-

Ein weiterer gravierender Nachteil zeigt sich beim Backen. Die weiche Form hält dickflüssigen Teig nicht ordentlich zusammen, der Teig verrinnt und dellt die Form ungleichmäßig aus. Das heißt, nicht die Struktur der Wand, aber die Regelmäßigkeit der Form. Ich weiß nicht wie ichs am Besten beschreiben soll, hier daher in Bildern (gebackener Zustand) was ich meine:



Wie man sieht ist gleichmäßig anders. Trotzdem ist der Kuchen überall durch, wenn auch die Form zu wünschen übrig lässt. Dass der Gugelhupf trotzdem immer gelingt liegt aber glaub ich eher daran, dass man den Kuchen eigentlich nicht versauen kann, weil so deppensicher, und weniger an der Form.

Die Schiefe behält der Kuchen natürlich leider auch wenn man ihn rausnimmt: 


Was man hier allerdings erkennen kann ist der schöne Glanz - ok, das kann die Form. 

Abschließend muss ich vielleicht noch erwähnen, dass meine Form eine riiiichtig billige ist, aber ich wollte es eben mal probieren. Vermutlich können qualitätsvollere Backformen schon mehr, aber ich denke ich bleibe bei den normalen beschichteten. Insgesamt lässt sich denke ich jedenfalls festhalten - billige beschichtete Formen sind besser als billige Silikonbackformen. Teure können vielleicht Vorteile haben, das kann ich nicht beurteilen, aber der Test mit Billigteilen lohnt sich meines Erachtens nicht.

Achja, und zum Abschluss, falls jemandem jetzt der Sinn nach Schokokuchen steht: Gebacken habe ich dieses Rezept: Polnischer Schokokuchen, entdeckt bei Chefkoch. Das ist wie gesagt nicht zu vermasseln und leicht zu variieren: ich hatte schon mit Kirschen drin, Banane, und diesmal einfach dunkle Schokostücke. Ultra schokoladig, leider aber entsprechend "gehaltvoll", milde formuliert.

Dies war aber vorerst der letzte Schokobeitrag - nach den Schlemmereien der letzten Wochen ist nun wieder etwas strengeres Programm an der Tagesordnung! 

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