Montag, 13. Juni 2011

Tipp: Katzenfensterschutz

Heute mal ein etwas anderes Thema. Ich weiß nicht, wie viele von euch Katzen haben, aber ich möchte etwas ansprechen, das hoffe ich niemand von euch aus Erfahrung kennt.
Kommt der Sommer, möchte man natürlich auch lüften, und besonders bei Wohnungskatzen muss man natürlich sicherstellen, dass die Tiger nicht einfach durch die Fenster abhauen (besonders wenn man hoch oben wohnt). Eine einfache Lösung ist es daher, Fenster zu kippen. Das ist praktisch, denn so können die Katzen nicht nach draußen abhauen.

Dummerweise wissen das die Katzen nicht.

Es gibt immer wieder Abenteurer, die meinen sie können mal schnell durch den Spalt nach draußen. Das Hochklettern ist für Katzen auch sehr leicht, und oben ist der Spalt breit genug um sich mit den Vorderpfoten raus zu arbeiten. Dann allerdings rutscht die Katze runter, da wo es immer enger wird. In den meisten Fällen steht nicht zufällig etwas am Fensterbrett, an dem sie sich mit den Hinterpfoten hochdrücken kann, und klemmt somit unweigerlich und ohne sich selbst wieder befreien zu können fest. Hilft man der Katze nicht, schafft sie es also nicht wieder raus, sie hat praktisch keine Chance.
Klingt erstmal nicht so schlimm. Tatsächlich kann die Katze aber so jämmerlich ersticken oder erhebliche Wirbelsäuleschäden (bishin zur Notwendigkeit sie einschläfern zu müssen) davontragen. Ich weiß nicht genau, wie lange es dauert bis das passiert, aber es geht wohl schnell. Schäden können auch dann noch auftreten wenn sie es nach vielen Versuchen schaffen sollte sich selbst zu befreien. 

Falls das für jemanden banal klingen sollte: guckt mal Seiten der Feuerwehr durch, falls sie das haben. Bei der bei uns örtlichen (also aus meinem Heimatort) gabs erst vor Kurzem einen solchen Befreiungsbericht. Von wegen Katzen von Bäumen pflücken!

Nun, das ist also das Problem, die Lösung aber oft lästig. Für uns hieß das bisher, dass wir nur lüften konnten wenn wir in der Wohnung waren. Nachts nur in dem Zimmer, in dem wir schlafen, damit wir notfalls Mauzen hören. Und das ist, wenn es im Sommer über 30° wird und nur nachts ein wenig kühle Luft verfügbar, ziemlich nervig. Letztes Jahr hatten wir Fliegengitter vorgemacht und die Fenster geöffnet. Ich glaube es hat keine 2 Wochen gedauert bis die Katzen wussten, dass man die einfach abreißen kann -.-

Dieses Jahr haben wir aber etwas anderes versucht, und zwar so Schutzgitter. Die befestigt man am Fenster nebendran, sodass die Katze nicht auf die Idee kommen kann raus zu wollen. Fertig sieht das erstmal so aus:
Die Stäbe haben einen Abstand von 2,5cm und fallen kaum auf wenn man nicht grad mit der Schulter schwungvoll volles Rohr dagegendonnert.

Ein wenig trickreich war die Befestigung: eigentlich werden sie angebohrt, aber das geht ja bei ner Mietwohnung nicht. Alternativ kann man sie auch mit so Doppelklebestreifen ankleben, aber da hab ich ehrlich gesagt kein Vertrauen. Wir haben sie daher mit Unmengen Klebepistolen-Kleber angeklebt. So viel, dass er runherum hervorquillt, und am nächsten Tagen dann noch mal außenrum und drüber (weil sich ein Teil wegen der glatten Grundfläche abgelöst hat, jetzt sind sie quasi in Kleber "eingebettet"). So ähnlich sieht das dann aus (ohne die 2. Schicht Kleber):
Das Gute dran ist, dass sich das relativ problemfrei entfernen lässt. Oder anders gesagt, es ist zwar eklige Patzerei (mit Föhn heißföhnen und dann abzippeln) aber es geht wenigstens.

Die Dinger halten nun sicher und die Katzen können Frischluft schnuppern und wir entspannen :D
Hier seht ihr schon mal Tibo im Praxistest.

Wir haben die übrigens hier bei Zooplus bestellt, das ging super und problemfrei. Ein Gitterteil kostet knapp unter 5 Euro, das heißt ein Fenster beidseitig sichern kostet unter 10 Euro.
Ungeachtet dessen, was eure Katzen in der Anschaffung gekostet haben, aber allein das Einschläfern lassen ist teurer, um es mal sehr direkt zu sagen... 

Drum mein heutiger kluger Spruch: Wenn ihr eure Katze mögt, dann zieht es vielleicht in Erwägung :-)


Abschließend noch ein paar neue Fotos unserer Zimmertiger:
Na, wer findet Tibo? Tipp: Man sieht hauptsächlich das neue Sanktum der Katzen (riesiver Pappkarton, da war die Balkonfliegenschutztür drin, und Verpackungsmaterial, das liiiieben sie, weils raschelt) und das Schwanzspitzchen...
Guguck!
Cayleigh mal wieder eifersüchtig, dass Tibo allein die Kiste besetzt und sie nicht reinkann....
Aber meist dauerts nicht lange bis sie ihn verscheucht hat und selbst reinkann...
Spiel von vorne (jetzt Endlosschleife denken) :-)

1 Kommentar:

  1. Ich finde es toll, dass du darauf aufmerksam machst und ich kann nicht oft genug sagen, dass man darauf achten sollte. Ich hatte und habe zwar keine Katze, aber die ganz junge Katze unserer Nachbarn ist so gestorben! Es war ganz furchtbar! Darum kippt die Fenster nicht, wenn die Katze rausdarf, sondern öffnet sie lieber ganz. Die Katze meiner Nachbarn war ein Freigänger und hätte rausgedurft, wenn sie nicht zu tote gequetscht worden wäre.

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